175 Jahre Geilinger – 175 Jahre Fassaden mit Profil!
Am 14. Mai 2020 wollten wir mit unserem Jubiläumsfest unter dem Motto «Fassaden mit Profil» Spuren bei Ihnen hinterlassen. Aufgrund der Coronavirus-Krise mussten wir den Event leider schweren Herzens absagen.
Doch für uns ist klar: Krisen sind Chancen in neuem Gewand. In unserer 175-jährigen Geschichte haben wir schon einige Krisen überwunden und sind immer gestärkt daraus hervorgegangen.
175 Jahre Geilinger – das ist eine lange Tradition. Und für uns ein guter Grund, wenigstens digital auf unsere bewegte Unternehmensgeschichte und die wichtigsten Leuchtturmprojekte zurückzublicken. Dabei gibt es viele spannende Fakten und überraschende Anekdoten zu entdecken. Wussten Sie zum Beispiel, dass während des 2. Weltkriegs alle Mitarbeitenden auf Initiative von Trudi Geilinger zu Weihnachten ein Essenspaket für die ganze Familie erhielten und sich diese Tradition bis heute bewahrt hat?
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Stöbern durch unsere ereignisreiche Geschichte!
Geilinger Geschichte
Gottlieb Geilinger übernahm das Geschäft von seinem Vater.
Eduard Geilinger erkannte die Zeichen der Zeit und leitete schon früh die Industrialisierung des Betriebes ein.
Neue innovative Produkte wie Industrietore, Metall-Türzargen, Stahlfenster und Schulwandtafeln wurden zunehmend günstig im Werk in Serien vorfabriziert. Das Unternehmen entwickelte sich gleichzeitig zu einem Pionier im Stahlskelettbau. Bedingt durch die steigende Nachfrage entstand am heute noch bestehenden Standort eine neue moderne Produktionsstätte an der Werkstrasse in Winterthur.
Eine kleine geschichtliche Anekdote:
In der Zeit des 2. Weltkrieges im letzten Jahrhundert litten die Menschen unter grossen Entbehrungen. Um die Not etwas zu lindern, durften die Geilinger Mitarbeiter auf dem Werkgelände jede verfügbare Fläche für den privaten Anbau von Kartoffeln und Gemüse nutzen. In dieser Zeit wurde auf Initiative von Trudi Geilinger, der Ehefrau von Werner Geilinger, den Mitarbeitenden jeweils am letzten Arbeitstag vor Weihnachten ein Paket mit nach Hause mitgegeben. Darin befand sich alles zur Zubereitung einer Mahlzeit für eine Familie. Diese Tradition hat sich, auch wenn deren Bedeutung heute nicht mehr dieselbe ist, bis heute erhalten. Diese Geste wird von den Mitarbeitenden geschätzt und ist Teil der Unternehmenskultur geworden.
Ab 1948 führten Werner und Peter Geilinger die Unternehmung, später stiess auch Dr. Ulrich Geilinger dazu.
Der Stahlbau und der neue stetig an Bedeutung gewinnende Aluminium-Fenster- und Fassadenbau wurden kontinuierlich ausgebaut. Führende Produkte wie der Shed, der weltbekannte Stahlpilz, Brandschutzstützen und erste Holzmetall-Fenstersysteme wurden entwickelt. Mit dem Wirtschaftsboom wuchs das Unternehmen stark. Neue Produktionsstätten in Bülach, Elgg und Yvonand kamen hinzu. Zudem wurden von 1977 bis 1985 zahlreiche Projekte im mittleren Osten und Afrika erstellt.
Geilinger zog sich aus dem Auslandgeschäft weitgehend zurück.
Geilinger zog sich aus dem Auslandgeschäft weitgehend zurück und wurde zu einem massgebenden Unternehmen, das Projekte in den Bereichen Stahlbau, Metallbau, sowie als Generalunternehmer in der Schweiz und in Deutschland realisierte. In Elgg wurde die führende Metall-Türzargen Produktion der Schweiz aufgebaut. In der grossen Baurezession Anfangs der 90er Jahre wurde die Firma redimensioniert und konzentrierte sich fortan erfolgreich auf den Metall- und Fassadenbau.
Heute
Als heute führendes Unternehmen im Metall- und Fassadenbau blieb es doch seinen Wurzeln treu. Mit hoch motivierten und qualifizierten Mitarbeitenden im technischen Büro (Projektleitung und Konstruktion), in der Produktion und in den eigenen Montageteams werden Projekte mit höchsten Anforderungen ausgeführt. Gleichzeitig ist das Unternehmen auch Lehrbetrieb für den qualifizierten Nachwuchs in den Bereichen Projektleitung, Konstruktion, Fertigung und Montage und verfügt über ständig zu erneuernde Qualitäts-, Arbeitssicherheits- und Umweltzertifikate.
Leuchtturmprojekte
- 1966
- 1968
- 1969
- 1973
- 1974
- 1978
- 1978
- 1981
- 1983
- 1986
- 1990
- 1997
- 1999
- 2001
- 2004
- 2008
- 2012
- 2015
- 2019
Verwaltungsgebäude IBM Zürich
Ein moderner Stadtpalast. Die Aufgabenstellung des Arch. Prof. Schader war eine strenge Linienführung. Alle Kanten mussten als scharfgeschnittene Begrenzung der einzelnen Elemente in Erscheinung treten. Das Ergebnis ist eine moderne Fassade aus 4 mm Peralumanplatten und gezogenen Aluminiumprofilen, welche heute als Meisterstück der Nachkriegsmoderne gilt.
Guezirah Sheraton Hotel Cairo
Durch die Mitwirkung am Bau hat die Geilinger AG ihre Exporterfahrung unter Beweis gestellt. Der Vertrag beinhaltete die Lieferung und Montage der 1100 Tonnen Stahlkonstruktionen und der 21 000 m2 Verbundbleche sowie den Brandschutz. Die geplante Montagezeit von 7 Monaten wurde um 2 Monate unterboten.
NL Bank Amsterdam
Mit dem Geilinger Fassadensystem H.I.T. (Hoch Isolation Technik) erstellt Geilinger über 100 000 m2 Fensterflächen. Die Fassaden sind so gut isoliert, dass keine konventionelle Heizenergie mehr benötigt wird. Stellvertretend dafür: Das Bankgebäude in Amsterdam mit 416 vorfabrizierten Fassadenelementen. Die Montage erfolgte gerüstlos.
Airside Center Flughafen Zürich