175 Jahre Geilinger Eine bewegte Geschichte

175 Jahre Geilinger – 175 Jahre Fassaden mit Profil!

Am 14. Mai 2020 wollten wir mit unserem Jubiläumsfest unter dem Motto «Fassaden mit Profil» Spuren bei Ihnen hinterlassen. Aufgrund der Coronavirus-Krise mussten wir den Event leider schweren Herzens absagen.

Doch für uns ist klar: Krisen sind Chancen in neuem Gewand. In unserer 175-jährigen Geschichte haben wir schon einige Krisen überwunden und sind immer gestärkt daraus hervorgegangen.

175 Jahre Geilinger – das ist eine lange Tradition. Und für uns ein guter Grund, wenigstens digital auf unsere bewegte Unternehmensgeschichte und die wichtigsten Leuchtturmprojekte zurückzublicken. Dabei gibt es viele spannende Fakten und überraschende Anekdoten zu entdecken. Wussten Sie zum Beispiel, dass während des 2. Weltkriegs alle Mitarbeitenden auf Initiative von Trudi Geilinger zu Weihnachten ein Essenspaket für die ganze Familie erhielten und sich diese Tradition bis heute bewahrt hat?

Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen beim Stöbern durch unsere ereignisreiche Geschichte!

Geilinger Geschichte

1845
1845

Abraham Geilinger gründete eine Bauschlosserei im Königstor mitten in der Stadt Winterthur.

Abraham Geilinger

Das neue Unternehmen stellte handwerklich Gitter, Portale und Geländer her, aber auch damals schon technisch hochstehende Erzeugnisse wie Brückenwaagen gehörten zum Sortiment.

1875
1875

Gottlieb Geilinger übernahm das Geschäft von seinem Vater.

Gottlieb Geilinger

Er modernisierte es und erweiterte die Palette mit Gaskochherden, Zugscheibenanlagen für Schiess­stände und Telefonmasten. Der Bezug von neuen Räumlichkeiten Ecke Technikum- / Lagerhausstrasse schaffte ideale Bedingungen für den Betrieb einer grösseren Schlosserei.

1910
1910

Eduard Geilinger erkannte die Zeichen der Zeit und leitete schon früh die Industrialisierung des Betriebes ein.

Eduard Geilinger

Neue innovative Produkte wie Industrietore, Metall-Türzargen, Stahlfenster und Schulwandtafeln wurden zunehmend günstig im Werk in Serien vorfabriziert. Das Unter­nehmen entwickelte sich gleichzeitig zu einem Pionier im Stahlskelettbau. Bedingt durch die steigende Nachfrage entstand am heute noch bestehenden Standort eine neue moderne Produktionsstätte an der Werkstrasse in Winterthur.

1939
1939

Eine kleine geschichtliche Anekdote:

Kartoffelanbau auf dem Gelände von Geilinger

In der Zeit des 2. Weltkrieges im letzten Jahrhundert litten die Menschen unter grossen Entbehrungen. Um die Not etwas zu lindern, durften die Geilinger Mitarbeiter auf dem Werkgelände jede verfügbare Fläche für den privaten Anbau von Kartoffeln und Gemüse nutzen. In dieser Zeit wurde auf Initiative von Trudi Geilinger, der Ehefrau von Werner Geilinger, den Mitarbeitenden jeweils am letzten Arbeitstag vor Weihnachten ein Paket mit nach Hause mitgegeben. Darin befand sich alles zur Zubereitung einer Mahlzeit für eine Familie. Diese Tradition hat sich, auch wenn deren Bedeutung heute nicht mehr dieselbe ist, bis heute erhalten. Diese Geste wird von den Mitarbeitenden geschätzt und ist Teil der Unternehmenskultur geworden.

1948
1948

Ab 1948 führten Werner und Peter Geilinger die Unternehmung, später stiess auch Dr. Ulrich Geilinger dazu.

Werner Geilinger, Peter Geilinger und Dr. Ulrich Geilinger

Der Stahlbau und der neue stetig an Bedeutung gewinnende Aluminium-Fenster- und Fassadenbau wurden kontinuierlich ausgebaut. Führende Produkte wie der Shed, der welt­bekannte Stahl­pilz, Brandschutz­stützen und erste Holzmetall-Fenstersysteme wurden entwickelt. Mit dem Wirtschaftsboom wuchs das Unternehmen stark. Neue Produktionsstätten in Bülach, Elgg und Yvonand kamen hinzu. Zudem wurden von 1977 bis 1985 zahlreiche Projekte im mittleren Osten und Afrika erstellt.

1985
1985

Geilinger zog sich aus dem Auslandgeschäft weitgehend zurück.

Geilinger Redimensionierung auf Schweizer Projekte

Geilinger zog sich aus dem Auslandgeschäft weitgehend zurück und wurde zu einem massgebenden Unternehmen, das Projekte in den Bereichen Stahlbau, Metallbau, sowie als Generalunternehmer in der Schweiz und in Deutschland realisierte. In Elgg wurde die führende Metall-Türzargen Produktion der Schweiz aufgebaut. In der grossen Baurezession Anfangs der 90er Jahre wurde die Firma redimensioniert und konzentrierte sich fortan erfolgreich auf den Metall- und Fassadenbau.

2020
2020

Heute

Geilinger Heute

Als heute führendes Unternehmen im Metall- und Fassadenbau blieb es doch seinen Wurzeln treu. Mit hoch motivierten und qualifizierten Mitarbeitenden im technischen Büro (Projektleitung und Konstruktion), in der Produktion und in den eigenen Montageteams werden Projekte mit höchsten Anforderungen ausgeführt. Gleich­zeitig ist das Unternehmen auch Lehrbetrieb für den qualifizierten Nachwuchs in den Bereichen Projektleitung, Konstruktion, Fertigung und Montage und verfügt über ständig zu erneuernde Qualitäts-, Arbeitssicherheits- und Umweltzertifikate.

Leuchtturmprojekte

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  • Sulzer Hochhaus Winterthur

    Sulzer Hochhaus Winterthur

    Der Bau erregte schweizweit grosses Interesse und stand für den Aufbruch Winterthurs in die moderne Zeit. Die Aluminiumfassade wurde in einer ARGE Geilinger/Schmidlin/Tuchschmid realisiert. Das Gebäude war damals das höchste der Schweiz.

  • Genferstrasse 27, Zürich

    Genferstrasse 27, Zürich

    Metallfassadenbau. Geilinger erstellt eine moderne, zeitgemässe Aluminiumfassade aus isolierten Alsecprofilen vorgesetzten Gebäudestützen und vorgehängten Leichtmetallgussplatten.
    2018, nach 50 Jahren, wird Geilinger für die Erneuerung der Gebäudehülle beauftragt.

  • Flughafen Kloten

    Flughafen Kloten

    Erweiterung der Werft 1. Die Geilinger Schiebetor­anlage ist 148 m breit und 22,4 m hoch. 18 Schiebe­flügel wurden in 6 Schiebe­einheiten zusammen­gefasst. 2009 erneuert Geilinger die Antriebs­einheiten. Der Unter­halt der Toranlage ist der älteste laufende Service­vertrag.

  • Verwaltungsgebäude IBM Zürich

    Verwaltungsgebäude IBM Zürich

    Ein moderner Stadtpalast. Die Aufgabenstellung des Arch. Prof. Schader war eine strenge Linien­führung. Alle Kanten mussten als scharf­geschnittene Begren­zung der einzel­nen Elemente in Er­scheinung treten. Das Ergebnis ist eine moderne Fassade aus 4 mm Peraluman­platten und gezogenen Aluminium­profilen, welche heute als Meister­stück der Nachkriegs­moderne gilt.

  • Flughafen Kloten

    Flughafen Kloten

    Stahlkonstruktion für den Flughof 2 Kloten: Lieferung und Montage von 5700 Tonnen Stahl­konstruktion für das vier­stöckige Gebäude sowie von 40 000 m2 Holoribdecken.

  • Getreidemühlen Laghouat Algerien

    Getreidemühlen Laghouat Algerien

    Am 14. Februar 1978 wurde mit den Montage­arbeiten der ersten von vier Getreide­mühlen begonnen. Damit startete die erfolg­reiche 10-jährige Ära in Algerien, Tunesien, Libyen, Saudi-Arabien, im Iran und Irak sowie in Westafrika.

  • Stadttheater Winterthur

    Stadttheater Winterthur

    Mit dem Stahl­fachwerkbau gewann Geilinger den europäischen Stahl­baupreis. Die heiklen statischen Auf­gaben wie Defor­mationen und Zusatz­momente der geschweissten Fachwerk­träger wurden bereits mit Computer­programmen der Elastostab­statik berechnet.

  • Guezirah Sheraton Hotel Cairo

    Guezirah Sheraton Hotel Cairo

    Durch die Mitwirkung am Bau hat die Geilinger AG ihre Export­erfahrung unter Beweis gestellt. Der Ver­trag bein­haltete die Lieferung und Montage der 1100 Tonnen Stahl­konstruktionen und der 21 000 m2 Verbund­bleche sowie den Brand­schutz. Die geplante Montage­zeit von 7 Monaten wurde um 2 Monate unter­boten.

  • Post-Betriebszentrum Schlieren-Mülligen

    Post-Betriebszentrum in Schlieren-Mülligen

    ARGE Auftrag für die Fassaden­konstruktion unter Feder­führung der Geilinger AG. Grösster Gebäude­komplex mit einer Länge von 295 m, einer Breite von 130 m und einer Höhe von 48 m sowie einer Fassaden­abwicklung von 30 000 m2.

  • Bahnhof Winterthur

    Bahnhof Winterthur

    Überbauung der Gleisanlagen mit einem Parkhaus. Geilinger erstellt in Rekord­zeit die Über­dachung vom Bahnhof Winterthur mit 1700 Tonnen Stahl und 9000 m2 Verbund­blechen.

  • NL Bank Amsterdam

    NL Bank Amsterdam

    Mit dem Geilinger Fassaden­system H.I.T. (Hoch Isolation Technik) erstellt Geilinger über 100 000 m2 Fenster­flächen. Die Fassaden sind so gut isoliert, dass keine konven­tionelle Heiz­energie mehr benötigt wird. Stell­vertretend dafür: Das Bank­gebäude in Amster­dam mit 416 vor­fabrizierten Fassaden­elementen. Die Montage erfolgte gerüstlos.

  • Nestlé Bâtiment Y Berger, Vevey

    Nestlé Bâtiment Y Berger, Vevey

    Geilinger rüstet den Nestlé Hauptsitz mit im Glas mechanisch inte­grierten Storen aus: ISS Glas­elemente für 4500 m2 Fenster­fläche.

  • Hochschule Rapperswil

    Hochschule Rapperswil

    Schul- und Foyergebäude umfassen ins­gesamt 4000 m2 Fassaden­fläche. Geilinger erstellte die Pfosten-Riegel­konstruktion aus Bronze­profilen mit einem integrierten Glas­steg für die Aufnahme der äusseren Storen­profile.

  • Frauenklinik Luzern

    Frauenklinik Luzern

    Mit der Frauenklinik in Luzern realisierte Geilinger den ersten grossen Auftrag mit SSG verklebten Gläsern. 2900 m2 SSG verklebte Gläser und 3000 m2 Pfosten-Riegel-Verglasungen wurden verarbeitet.

  • Airside Center Flughafen Zürich

    Airside Center Flughafen Zürich

    Geilinger realisiert die 4000 m2 grosse trans­parente West­fassade mit den flügel­ähnlichen beweglichen Sonnen­schutz­lamellen. Die geome­trische Form besteht aus einem 12° nach innen geneigtem Kegelm­antel. Seither ist Geilinger nahezu ununter­brochen am Flughafen beschäftigt.

  • Eulachpassage Winterthur

    Eulachpassage Winterthur

    Das Gebäude wurde zum Wahr­zeichen an der Technikum­strasse: Ganzglas­fassade im Minergie Standard mit erhöhtem Schall­schutz, Brüstungs­gläser gebogen, SSG verklebt, email­liert, Verbund­glas als TVG.

  • Europaallee Zürich

    Europaallee Zürich

    Mit dem Baufeld A an der Europa­allee, einer der grössten städtischen Quartier-Über­bauungen, erstellte Geilinger die ersten beiden Gebäude­komplexe mit über 6300 m2.

  • AXA Superblock

    AXA Superblock

    Der Superblock steht für viele Fassaden­aufträge im Sulzer Areal Stadt­mitte. Beim Auftrag Superblock zeigte Geilinger Kompetenz und Viel­seitigkeit: 9300 m2 Glas­flächen, 12 000 m2 Aussen­dämmung, 2000 m2 Eternit Schindel­fassaden.

  • Bürgerspital Solothurn

    Bürgerspital Solothurn

    Das Bürgerspital steht für eine Reihe von neuen Spital­bauten in den letzten zehn Jahren. Das Bürger­spital mit dem 2-geschossigen Flach­bau, dem Betten­haus und den Innen­höfen, wurde zu einem der grössten Auf­träge in der jüngeren Geschichte.